wer, wann, wie, wo, was
2014
Wir trauern um Oberfeldarzt a. D. Wolfgang Dietrichs
Die Schlacht auf dem Lechfeld am 10. August 955
Am 18.01.2014 verstarb mit 88 Jahren unser Mitglied Wolfgang Dietrichs
Es ist mal wieder ein verdienter Wolf von uns gegangen.
Wolfgang
war
von
1974
bis
1985
der
Fliegerarzt
am
Hungrigen
Wolf.
Er
war
ein
aufrechter
Offizier
und
Kamerad,
dem
man
alles
anvertrauen
konnte.
Wolfgang
Dietrichs
hat
noch
zuletzt
2012
an
der
Grillveranstaltung
der
ehemaligen
Hungrigen
Wölfe
teilgenommen.
15
ehemalige
Wölfe
haben
zusammen
mit
seiner Familie und Freunden, am 24.01.2014 von ihm Abschied genommen.
Unser Mitgefühl gilt seinen 6 Kindern und 8 Enkelkindern.
Wir werden sein Andenken ehren.
Heinz Kröger Vorsitzender
Am 06.03.2014 traf sich der Traditionsverein im Stammlokal "Zum kühlen Grunde"
Der erste Vorsitzende Heinz Kröger begrüßte 38 Mitglieder des Traditionsverein.
Themen waren die geplante Fahrt vom 25.09.-28.09 (Rhein/Mosel)
Am 03.04. (nächstes treffen) werden die Nachläße aus dem Hungrigen Wolf
zum verschenken freigegeben.
Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von unserem Mitglied Fritz Garben, der in einem
anschaulichen Bericht die "Schlacht auf dem Lechfeld von 955" vorgetragen hat.
(Zusammenfassung des Vortrags von Fritz Garben am 06. März 2014
vor der GdH der "Hungrigen Wölfe in Hohenlockstedt)
Am
6
März
hielt
unser
Mitglied,
Brigadegeneral
a.D.
Fritz
Garben
im
Rahmen
seiner
Vortragsreihe
"Bedeutende
Schlachten
der
Weltgeschichte"
einen
Vortrag
über
die
Schlacht
auf
dem
Lechfeld
im
Jahr
955.
In
gewohnt
anschaulicher
Weise
mit
viel
Bildmaterial
berichtete
der
Referent,
wie
das
Heer
des
ostfränkischen
(deutschen)
Königs
Otto
I.
das
Reitervolk
der
Magyaren
auf
dem
Lechfeld
ostwärts
Augsburg
besiegt
hatte.
Seit
899
waren
die
Magyaren
32-mal
in
deutsches
Gebiet
eingefallen.
Anders
als
Hunnen
oder
Mongolen,
die
wie
ein
Feuersturm
erschienen
und
rasch
wieder
verschwanden,
erwiesen
sich
die
Ungarn
als
Aggressoren,
die
niemals
Ruhe
geben
würden.
Da
sich
auch
aufrührerische
Stämme
im
Ottonischen
Reich
954
mit
den
Ungarn
verbündet
hatten,
wurde
die
Lage
besonders
kritisch.
Otto
I.
beklagt
auf
dem
großen
Reichtag
von
Langenzenn
bei
Fürth
im
Juni
954
die
Gefahr,
dass
"sein
Reich
verödet,
das
Volk
gefangen oder getötet, die Städte zerstört, die Kirchen verbrannt
und
die
Priester
erwürgt
werden."
Er
verlagert
das
Problem
der
Bedrohung
durch
die
Ungarn
auf
die
religiöse
Ebene
und
der
Chronist
Widukind
von
Corvey
berichtet:
"
Da
versöhnten
sich
alle
Krieger,
die
miteinander
Feind
gewesen,
und
jeder
gelobte
zuerst
seinem
Anführer,
dann
seinem
Nebenmann,
seine
Pflicht
zu
tun."
Als
die
Ungarn
955
erneut
in
Bayern
einfallen,
stoßen
sie
auf
ein
ideell
geeinigtes
Heer,
in
dem
alle
Stämme
gemeinsam
zur
Schlacht
bereitstehen.
Innerhalb
von
nur
vier
Wochen
hat
sich
ein
Reichsaufgebot
von
rund
10.000
Panzerreitern
bei
Ulm
versammelt.
F.
Garben
schilderte
nun
den
weiteren Verlauf der Schlacht anhand von Skizzen und weist auf die unterschiedliche Interpretation in der
Geschichtsschreibung
bezüglich
der
Frage
hin,
ob
Otto
I.
die
Umgehung
des
deutschen
Heeres
durch
die
Ungarn
bewusst
in
Kauf
genommen
hatte
(Bericht
in
der
Zeitung
"Die
Welt"
v.
15.06.2007)
oder
diese
Umgehung
Folge
mangelnder
Aufklärung
war.
Wie
auch
immer,
der
"Rote
Konrad",
Anführer
des
fränkischen
Aufgebots,
noch
vor
kurzem
erbitterter
Feind
des
Königs,
behielt
die
Nerven,
wirft
sich
auf
die
Feinde
und
reißt
durch
sein
Beispiel
die
anderen
mit.
Die
siegessicheren
Ungarn
geraten
in
die
Defensive,
werden
selber
umzingelt
und
in
die
Flucht
geschlagen.
Dieser
erste
"gesamtdeutschen
Sieg"
wird
von
einigen
Historikern
auch
als
die
"Geburt
der
Deutschen
Nation"
bezeichnet.
Otto
der
Große
führte sein Einigungswerk fort und wurde 962 in Rom zum Kaiser gekrönt.
Der
spannende
und
lebendige
Vortrag
wurde
mit
viel
Beifall
bedacht
und
F.
Garben
wies
zum
Schluss
auf
seinem nächsten Vortrag am 04.09 2014 hin mit dem Thema " Die Schlacht von Azincourt 1414".