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2012
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        
“Wölfe” hören von der Öffnung der Störschleife in Itzehoe       
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        
Bild: Aus Norddeutsche Rundschau
(Hohenlockstedt)      "Wölfe"      hören      von      der Öffnung        der        Störschleife        in        Itzehoe (Hohenlockstedt).      Bei      ihrem      Treffern      am 05.01.2012    in    der    Gaststätte    "Zum    Kühlen Grunde"   konnte   der   Vorsitzende   der   Traditions- gemeinschaft   Herrn   Michael   Ruff   aus   Itzehoe als Gastredner begrüßen. Michel   Ruff   ist   Vorsitzender   des   Itzehoe   Vereins "Störlauf   e.V.",   der   sich   für   die   Öffnung   der   vor fast   40   Jahren   zugeschütteten   Störschleife   im Zentrum Itzehoes vehement einsetzt. In    einem    sehr    lebendigen    Vortrag    erklärte    er das   Anliegen      des      Vereins.   Es   geht   darum   der Stadt     ihre     eigentliche     Identität     und     ihre ursprüngliche     Charakteristik     wiederzugeben. Itzehoe    als    Stadt    mit    Wasser    soll    dadurch wieder   attraktiver   für   seine   Bürger   und   für   alle Besucher werden. Zusätzliche   Impulse   soll   es   auch   für   die   Wirt- schaft    geben.    Investoren    rund    um    das    neue Wasser werden erwartet. Die "Wölfe" sahen mit Herrn   Ruffs   Brille   schon   die   am   Wasser   entlang flanierenden      Besuchermengen,      die      vollen Cafe`s   und   die   vielen   Boote.   Im   Moment   gehe es   dem   Verein   darum   die   Politik   mit   in   das   Boot zu      nehmen.   Über   Kosten   kann   zurzeit   noch nicht   gesprochen   werden,   dazu   stehen   Unter- suchungen noch aus. In der anschließenden Diskussion wurde das für und wider noch weiter beleuchtet.
Text: Dieter Hahne / Foto: Herbert Meyer
                                                                                                                                                                                                                                               
Die Franzosen in Hamburg                         
                                                                                                                                                                                                                                               
(Hohenlockstedt)   Am   01.   März   hörten   über   Dreißig   „Wölfe“ in   ihrem   Domizil   „Zum   Kühlen   Grunde“   erstmals   etwas   aus der   Geschichte   unerfreuliches   über   unseren   großen   west- lichen Nachbarn Frankreich. 1806    bis    1814    besetzten    die    Franzosen    im    Zuge    der napoleonischen   Kriege   Hamburg   und   versuchten   dadurch entscheidend   den   Wirtschaftsverkehr   der   Stadt   mit   England zu     unterbinden.     Diese     Maßnahme     war     Teil     der     so genannten    Kontinentalsperre.    Jeder    Handel    mit    England war unter Strafandrohung verboten und englische Waren wurden    beschlagnahmt.    Wie    unser    Vortragender    Fritz Garben    in    sehr    anschaulicher    Weise    berichtete,    hatten diese   Gewaltmaßnahmen   auf   die   Hamburger   Bürger   sehr negative Folgen. Da England in dieser Zeit nach Frankreich der   zweitwichtigste   Wirtschaftspartner   Hamburgs   war,   kam es   in   der   Folge   zu   einer   Vielzahl   von   Bankrotten   Ham- burger   Handelsfirmen.   Arbeitslosigkeit   und   Armut   nahmen in den unteren Bevölkerungsschichten stark zu. Viele   Bewohner   flohen   vor   der   Besetzung   und   der   Arbeits- losigkeit   ins   nähere   und   fernere   Umland.   Wer   zurückgeblie- ben   war,   litt   unter   Sondersteuern   und   Zwangseinquartie- rung   zur   Versorgung   der   Besatzungssoldaten.   Zu   dieser Zeit   standen   55.000   Hamburger   Bürger   42.000   Soldaten gegenüber.    Ein    besonderes    Fanal    war    die    Verbrennung britischer   Waren      auf   dem   Grasbrook.   Hamburg   brauchte nach    1814    viel    Mühe    um    sich    von    der    Besetzung    zu erholen. Die    „Wölfe“    konnten    noch    so    manche    Frage    an    den Vortragenden stellen. Wieder ein gutes Treffen.